Farbe des Leders
Die Farbe des Leders wird zunächst durch den Gerbstoff bestimmt. Die pflanzliche Gerbung gibt dem Leder seine braune Farbe, die Alaungerbung und die Synthetische Gerbung färben es weiß, die Trangerbung gelblich und die blaugraue Färbung erhält es durch die Chromgerbung. Nach Beendigung des Gerbprozesses kommen zwei weitere Färbungsarten des Leders in Frage:
1. Durchfärbung
diese Art der Färbung ist weit verbreitet. Für das Durchfärben wird das Leder in einem Fass mit einem Farbstoff, wie zum Beispiel Tinte, getunkt. Dabei ist es wichtig, dass der Farbstoff fixiert bzw. die überschüssige Farbe ausgespült wird, damit das Leder später nicht zu stark abfärbt. Im Idealfall wird das Leder komplett durchgefärbt, es sei denn es sind Abweichungen aus Designgründen erwünscht.
2. Pigmentierung
Oftmals erhalten strapazierte Leder auf der Oberfläche nach der Durchfärbung zusätzlich eine schützende Farbschicht auf Pigmentbasis, die drauf gesprüht wird. Die meisten Lederprodukte haben eine schützende Pigmentschicht. Man erkennt diese Pigmentierung daran, dass Wassertropfen abprallen.
Mit Pigmenten kann man fast alle Lederfarben darstellen, unter anderem Leucht- und Metalliceffekte. Der transparente Schutzlack, der für die Stabilität und den Glanzgrad des Leders zuständig ist, wird “Top Coat” genannt. Da eine Pigmentschicht das Leder oft härter machen kann, muss die gerbende Person entscheiden, ob das Leder weich oder pflegeleicht werden soll, da die Übertragung beider Eigenschaften gleichzeitig nicht möglich ist. Unter der Pigmentierungsschicht ist das Leder dennoch oft durchgefärbt, damit die Kontraste bei Gebrauchsspuren nicht zu groß sind.
zusätzliche Quellen (Zugriff 21.01.2019):
- leder-info(punkt)de/index.php/Lederfarbe