Äschern
Äschern Allgemein
Das Äschern ist ein wichtiger Arbeitsschritt der Lederherstellung.
Das Äschern findet vor dem Gerben statt und dient dem Anlösen der Haare und der Epidermis (äußerste Oberhaut) von der Rohhaut, damit diese sich leichter entfernen lassen. Außerdem bereitet das Äschern die Hautfasern für die Aufnahme der Gerbstoffe vor.
Das „Äschern“ erhielt seinen Namen von der Holzasche die früher für diesen Vorgang verwendet wurde.
Vorgang Äschern
Die Rohhäute werden in Fässern oder sogenannten Mischern mit alkalischer Lösung gegeben.
Hier geschieht durch den ablaufenden chemischen Prozess folgendes:
- Die Haare und die Epidermis , die sich auf der Rohhaut befinden werden so angelöst, dass sie sich ganz leicht entfernen lassen.
- Das Unterhautfettgewebe wird gelockert. Fette und Eiweiße, die die Lederqualität beeinträchtigen, werden entfernt.
- Dabei wird die Haut wird „aufgeschlossen“ und die Fasern gelockert um das Eindringen und Verbinden der Gerbstoffe mit der Haut zu ermöglichen.
- Es folgt ein Quellen der Haut, welches für die spätere Lederqualität entscheidend ist.
Schwöden / Anschwöden
Ein weiterer Vorgang zur Haarentfernung ist das Schwöden oder Anschwöden. Hier soll aber das Fell oder die Wolle erhalten werden. Hierzu wird auf die Fleischseite eine Chemikalie aufgebracht, die durch die Unterseite der Haut dringt und die Haarwurzeln auflöst ohne die Haare zu beschädigen.Nach dem Äschern oder Schwöden erhält man eine sogenannte Blöße.
zusätzliche Quellen (Zugriff 15.01.2019):
- lederzentrum(punkt)de/wiki/index.php/Äschern
- leder-info(punkt)de/index.php/Äscher
- lederpedia(punkt)de/lederherstellung/aescher/aescher